Geschuldet der Pandemie wurden zwar die Bälle kleiner, aber der Bewegungsdrang und der sportliche Ehrgeiz unserer Fußballer bei weitem nicht geringer. Da Tennis als Einzelsport anderen, nicht so strikten Hygieneauflagen unterlag und immer noch unterliegt, nahmen unsere Fußballmitglieder Arjan van Staveren, Raphael Schneider, Valentin Lang und Severin Ramstötter den Schläger sprichwörtlich in die Hand. Dabei konnten sogar Mitglieder vom benachbarten Verein TSV Eching (Daniel Hahner und Chri Niederstrasser) gewonnen werden. Ergänzt wurde das Team durch Christian „Hobi“ Hobmaier, die Ü30 oder auch sogar Ü40 Vereinslegenden Andi Oberauer, Robert Loidl und „Cheesy“ Lang und auch Stef Schmid hat aushilfsweise einmal den Schläger geschwungen.
Landkreis weit wurden Matches ausgetragen und das trotz der untersten Liga mit nennenswerter Qualität! Dabei war vor allem die durch den Fußball eingeprägte Einstellung zum Sport a la „Jedem Ball nachgehen“ ein großer Vorteil, und technische Mängel wurden durch sportlichen Einsatz ausgemerzt. Anfangs von den Zuschauern noch als „Federball auf Sand“ verpönt, wurden gegen Ende der Saison vermehrt Vergleiche zu Roger Federer oder auch Rafa Nadal gezogen.
Sportlich gesehen schloss die Tennissparte des SV Dietersheim in ihrer ersten Saison die Runde auf dem 5. Platz ab. Was bei 8 Mannschaften mit einer zurückgezogenen Mannschaft (also eigentlich 7 Mannschaften) zwar auf den ersten Blick nicht so prickelnd aussieht, erkennt man aber bei genauerer Betrachtung, dass der SVD punktgleich mit dem 4. Platz ist und vor allem, vor dem benachbarten großen Konkurrenten SC Eching steht. So gesehen war die Runde nicht nur sportlich ein großer Erfolg, sondern es hat auch jedem sehr viel Spaß gemacht. Dies ist auch der Grund, weshalb die Planungen nicht nur für nächste Saison, sondern auch für eine Winterrunde schon weit vorangeschritten sind. Für die neue Saison freuen wir uns auf neue Gesichter und genauso Tennisbegeisterte Anfänger, oder Fortgeschrittene!
Zum Schluss sei noch zu erwähnen, dass „Mr. Return to the Center“, der Johan Cruyff des Tennis, der strahlende Sieger aus jedem Match, Arjan van Staveren kein einziges Match verloren hat und somit seine Rolle als Kapitän der Mannschaft nicht nur wegen seinen fortgeschrittenen Lenzen, sondern auch sportlich vollkommen gerechtfertigt hat.
